Finger-Taping beim Klettern: So schützt du deine Gelenke
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Klettern ist ein großartiger Sport, der deine Finger und Gelenke jedoch stark beansprucht. Um Verletzungen vorzubeugen und die Gelenke zu unterstützen, ist Finger-Taping eine bewährte Methode. In diesem Artikel erfährst du alles über die verschiedenen Arten von Tape, wann und wie du sie am besten einsetzt und was du beachten musst, um deine Finger optimal zu schützen.
Warum ist Finger-Taping beim Klettern wichtig?
Beim Klettern werden die Finger oft stark belastet, besonders bei Bewegungen an kleinen Griffen oder rauen Oberflächen. Die Verwendung von Tape kann helfen, die Belastung auf Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln zu reduzieren und Verletzungen vorzubeugen. Richtig angewendet, bietet das Tape Stabilität, ohne die Bewegungsfreiheit zu stark einzuschränken.
Welche Tape-Arten gibt es?
- Sporttape: Klassisches weißes Sporttape ist unelastisch und bietet starke Unterstützung. Es ist ideal für das Tapen von Fingern beim Klettern, da es bei Belastung nicht nachgibt und die nötige Stabilität bietet.
- Kinesiotape: Diese bunten, elastischen Klebebänder sind in vielen Sportarten beliebt. Sie können Muskeln und Sehnen entlasten und den Lymphabfluss unterstützen. Für die Finger beim Klettern sind sie jedoch weniger geeignet, da sie nicht die notwendige Stabilität bieten.
Wann solltest du deine Finger tapen?
- Bei Verletzungen: Wenn du eine Verstauchung oder Überdehnung hast, kann Tape helfen, den betroffenen Finger zu stabilisieren und den Heilungsprozess zu unterstützen.
- Zur Prophylaxe: Beim Wiedereinstieg nach einer Verletzung oder wenn du bereits bestehende Schmerzen hast, kann prophylaktisches Tapen sinnvoll sein.
- Bei sich ankündigenden Blasen oder Hornhautschwielen: Diese können durch Tapen geschützt werden, um ein Aufreißen zu verhindern.
So tape ich meine Finger richtig
- Vorbereitung: Stelle sicher, dass die Haut sauber, fettfrei und trocken ist. Wasche deine Hände und trockne sie gründlich ab.
- Tape anbringen: Schneide ein Stück Sporttape ab und lege es um den betroffenen Finger. Achte darauf, das Tape nicht zu fest zu ziehen, um die Durchblutung nicht zu beeinträchtigen. Ziehe das Tape nicht direkt von der Rolle um den Finger, sondern schneide es vorher ab.
- Funktionsstellung beachten: Wähle die Breite des Tapes so, dass es die Beweglichkeit nicht zu stark einschränkt. Achte darauf, dass das Tape die Fingerstruktur in ihrer natürlichen Position unterstützt.
Worauf musst du beim Kauf von Tape achten?
- Qualität: Wähle ein Tape, das speziell für den Sport entwickelt wurde. Es sollte eine gute Klebekraft haben, um auch bei Schweiß und Reibung an den Griffen zu halten.
- Material: Achte darauf, dass das Tape aus hautfreundlichem Material besteht und keine schädlichen Stoffe enthält.
Tipps und Tricks für effektives Finger-Taping
- Nicht zu fest anlegen: Zu straffes Tapen kann die Durchblutung behindern und mehr schaden als nützen.
- Regelmäßig wechseln: Wechsle das Tape, sobald es sich zu lösen beginnt, um die Stabilität zu gewährleisten.
- Physiotherapie: Bei ernsthaften Verletzungen oder Unsicherheiten konsultiere eine physiotherapeutische Praxis, um den Finger professionell tapen zu lassen und weitere Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.
Fazit
Finger-Taping ist ein effektiver Weg, um deine Finger beim Klettern zu schützen und Verletzungen vorzubeugen. Mit dem richtigen Tape und der korrekten Technik kannst du die Belastung auf Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln reduzieren. Achte auf die Qualität des Tapes und ziehe bei Unsicherheiten oder ernsthaften Verletzungen immer einen Fachmann zu Rate. So kannst du dein Klettervergnügen sicher und schmerzfrei genießen.