Blasen beim Wandern vermeiden: Die besten Methoden und Hilfsmittel

Blasen beim Wandern vermeiden: Die besten Methoden und Hilfsmittel

Endlich raus – durch Wälder streifen, Gipfelpanorama genießen. Da tanzt die Seele. Doch für die Füße können selbst die schönsten Traumpfade zur Tortur werden. Oft sind schmerzhafte Blasen die Ursache. Erfahre in diesem Artikel, wie du Blasen beim Wandern vorbeugen kannst und welche Hilfsmittel dir dabei helfen.

Warum entstehen Blasen beim Wandern?

Blasen entstehen durch Reibung oder Druck auf bestimmte Hautstellen. Dabei wirken Scherkräfte auf die Haut, wodurch die einzelnen Hautschichten sich verschieben und die Verbindungen zwischen den Hautschichten sich lösen. Es tritt Gewebsflüssigkeit aus, die zum Schutz der irritierten Haut in die neu entstandenen Hohlräume strömt. Durch intensive Reibung können sich sogar kleine Blutgefäße verletzen, was zu schmerzhaften Blutblasen führt.

Die besten Methoden zur Vorbeugung von Blasen

  1. Die richtigen Wanderschuhe

Deine Wanderschuhe sollten wirklich gut passen und an der Ferse fest sitzen. Lass dich beim Kauf beraten!

Laufe deine neuen Wanderschuhe ein und achte darauf, sie richtig zu schnüren.

Tipp: Ein leichter Fersenkeil oder eine dünne Spacersohle unter der Innensohle reduzieren das Schuhvolumen etwas und verbessern den Fersenhalt.

  1. Die passenden Socken

Schenke auch der Passform deiner Socken besondere Beachtung. Falten sind ein No-Go!

Auch die Socken sollten eingelaufen werden. Wandersocken aus synthetischen Fasern wie Wrightsock verhindern durch ihre doppellagige Struktur die Bildung von Blasen.

  1. Fußpflege

Pflege deine Füße und mache sie durch regelmäßiges Barfußlaufen unempfindlicher.

Vor der Wanderung die entscheidenden Stellen an den Füßen mit Hirschtalg oder Vaseline einreiben, um die Haut flexibel und widerstandsfähig zu machen.

  1. Trockenheit bewahren

Nasse Füße erhöhen das Risiko für Blasenbildung. Versuche, die Füße beim Wandern möglichst trocken zu halten. Wechsle bei Bedarf die Socken und trage atmungsaktive Schuhe.

Erste Hilfe bei Blasenbildung

Wenn du trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine Blase bekommst, solltest du sofort handeln:

  • Erste Anzeichen erkennen: Bei den ersten Anzeichen von Rötungen und Druckstellen sofort reagieren. Blasenpflaster oder flächig klebendes Tape auf die betroffenen Stellen auftragen, um die Reibung zu reduzieren.
  • Blasenpflaster: Blasenpflaster bilden ein Polster über der gereizten Stelle und entlasten die Haut. Sie können die Bildung einer Blase verhindern oder bestehende Blasen schützen.
  • Richtige Behandlung von gefüllten Blasen: Im Normalfall solltest du eine gefüllte Blase nicht aufstechen. Halte Druck von der Blase fern, indem du die Bereiche um die Blase mit etwas Mullbinde abpolsterst.

Wenn eine Blase nach 24 Stunden Ruhe keine Besserung zeigt, sollte sie vorsichtig mit einer sterilisierten Nadel an zwei Punkten aufgestochen und entleert werden. Die Haut auf der Blase nicht abziehen, um eine Infektion zu vermeiden.

  • Behandlung von offenen Blasen: Ist die Blase bereits offen, verwende ein nicht klebendes Pflaster oder ein spezielles Blasenpflaster, um die Wunde zu schützen. Eine Wundheilsalbe kann zusätzlich aufgetragen werden.

Fazit

Blasen beim Wandern können schmerzhaft und lästig sein, doch mit den richtigen Maßnahmen und Hilfsmitteln lassen sie sich effektiv vermeiden. Achte auf gut passende Wanderschuhe und Socken, pflege deine Füße und reagiere schnell bei den ersten Anzeichen von Blasenbildung. So steht deinem Wandervergnügen nichts mehr im Wege!

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